Art
Als Absolvent einer Kunstakademie kommt man von Kunstprojekten, jenseits von Werbung und Marketing nie ganz los. Wenngleich ich mich auch nach meinem Studium ganz klar für die Werbung entschied, leite ich heute mehr und mehr künstlerische Projekte. Ich berate Städte, Gemeinden und Stiftungen über Kunst im öffentlichen Raum. Das in der späten Jugend, vor dem Designstudium erlernte Handwerk hilft mir bei Machbarkeit und Umsetzung von Projekten. Folglich hat im Jahr 2022 bereits meine vierte Skulptur einen öffentlichen Raum im Münsterland eingenommen.
RECHT
Immer wenn ein Produkt, ein Design erfolgreich ist, kommen die Piraten. Piraten gibt es nicht nur im Ausland, sie sitzen auch hier mitten unter uns. Sie klauen schnell mal einen studentischen Entwurf und machen Gewinne ohne sich den Kopf zu zerbrechen. Die meisten Auftraggeber und Abnehmer für geklautes Design sitzen da, wo auch die Originale den Markt machen. Deshalb habe ich mich gegen den Klau meiner Arbeiten immer zur Wehr gesetzt, über Instanzen und manchmal bis zum Bundespatentgericht. Dabei habe ich viel gelernt. Aus diesem Grund habe ich die so gelernte Basis durch ein Zertifikatsstudium „Patent- und Markenrecht“ an der Universität Saarbrücken ergänzt und verfestigt.
Vielen Künstlern, Studenten, kleinen und großen Firmen konnte ich helfen ihr gutes Recht zu bekommen, wenn es um die Urheberrechte oder das Copyright geht. Sei es durch valide Verträge mit Lizenznehmern, durch die Vertretung beim DPMA, EUIPO oder WIPO oder die Abwehr von Einschüchterungsversuchen durch vermeintlich stärkere Marktteilnehmer. Und somit ist auch klar, dass ich Marken, die ich entwerfe, auch gleich eintragen lasse und dass Markenentwicklung bei mir niemals an Rechten Dritter scheitert. Was nützt die beste Idee, wenn es sie schon gibt? Jeder Entwurfsprozess schließt immer eine Innovationsprüfung ein. Dementsprechend kann auch Ihr Design so aussehen wie Ihr Design und nicht wie das von Kunz oder Hinz.
Lehre
Es war mir immer wichtig, meine Kenntnisse und Fähigkeiten weiterzugeben, sowohl an dutzende Azubis im Bereich Design, Marketing und Werbung als auch im Fachbereich Design an der FH in Münster. Demzufolge halte ich bis heute Vorlesungen im Design, Drucktechnologie und Typografie. Darüber hinaus bin ich als Berufsberater unterwegs, ehrenamtlich für die Agentur für Arbeit und mit Rotary International.
BIOGRAFIE
Nach Abitur und Bundeswehr habe ich eine Handwerksausbildung in einer Schildermalerei und Siebdruckerei absolviert. Bereits während der Ausbildung ging es auf die niederländische „Akademie voor beeldende Kunst“ in Enschede. Ganz nebenbei konnte ich so noch eine sehr sympathische Sprache lernen und von der besonders kreativen Atmosphäre in den Niederlanden profitieren. Es war alles auch ein bisschen königlich. Mehrmals wurde ich an niederländische Akademien in Prüfungskommissionen berufen, denn das Königshaus bestehe auf fakultätsunabhängiger Bestätigung der Ausbildungsqualität. So hatte man mir das Ehrenamt erklärt. 1987 holte ich meinen ersten Gewerbeschein. Plakate für Konzerte, Beschriftungen, Anzeigen waren meine ersten Aufträge.
Besonders dankbar bin ich meinen ersten Auftraggebern für das Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten als junger Designer und Ideengeber. Der viel zu früh verstorbene Autohändler Uli Senger gehörte dazu oder auch ein stadtbekannter Gastronom in meiner Heimatstadt. Mit dem Diplom an der „Akademie voor beeldende Kunst“, 1990, betrieb ich bereits eine kleine Design- und Werbeagentur. Meine Diplomarbeit handelte von der Typografie von Giambattista Bodoni in Kombination mit Videoanimation und künstlerischer Grafik. Sie wurde in meiner Heimatstadt im Schloss Bentlage (LWL Museum) und im Zuge des deutsch-italienischen Kulturaustausches im Palazzo Lanfranchi in Pisa ausgestellt. Zuletzt habe ich zur Festigung meiner patent- und markenrechtlichen Kenntnisse die Zertifikatsstudien „Patent und Innovationsschutzmanager“ an der Universität Saarbrücken absolviert. Arbeiten von mir wurden dreimal national und dreimal international ausgezeichnet.
